Richtige Stegstellung
Durch das Stimmen kann es vorkommen, dass der Steg nicht mehr die richtige Neigung hat und sich durch den starken Druck verbiegt. Vor allem mit neuen Saiten, die sich noch dehnen, ist dieses Risiko relativ hoch. Die Rückseite des Steges sollte im rechten Winkel zur Deckenebene stehen. Halten Sie Ihr Instrument waagerecht in Augenhöhe vor ein Fenster. Mit Hilfe des Fensterrahmens können Sie so leicht den Winkel überprüfen.
Stellen Sie fest, dass er in die eine oder andere Richtung "hängt" können Sie das vorsichtig selbst korrigieren. Beachten Sie, dass hier enorme Zug- und Druckverhältnisse herrschen - bei einer Geige sind das circa 27 Kilogramm Zug längs der Saiten und etwa 13 Kilogramm Druck auf die Decke.
Zur Korrektur legen sie sicherheithalber ein Tuch unter den Saitenhalter, da dieser sonst hässliche Macken in die Decke schlägt, falls der Steg umkippen sollte.
Abstauben
Stauben Sie Ihr Instrument regelmäßig mit einem weichen Tuch ab, so dass sich das Kolophonium nicht mit dem Lack verbindet. Viele Geigenlacke werden weich, wenn sie sich erwärmen (z.B. in einem Auto, auf das die Sonne scheint). Dann schmilzt der beim Spielen entstehende Kolophoniumstaub auf dem Lack fest. Solche Verkrustungen kann nur der Geigenbauer durch eine professionelle Reinigung entfernen.
Richtiges Aufbewahren im Etui
Verwenden Sie bei der Aufbewahrung Ihrer Viola oder Violine im Etui immer ein Tuch oder eine Decke. Dadurch vermeiden Sie Kratzer rechts vom Saitenhalter.
Denn manchmal vergisst man, den Bogen richtig im Halter festzumachen, oder er hat zu viel Spielraum. Dann reicht schon eine leichte Drehung und der Bogenfrosch schlägt beim Schließen des Deckels auf die Instrumentendecke auf.
Ein Etui schützt Ihr Instrument vor Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen. Da der verwendete Leim Feuchtigkeitsempfindlich ist, schützen Sie durch Lagerung im geschlossenen Etui Ihr Instrument.